PENS & PENCILS - In loser Reihenfolge präsentiert der CAS in dieser Rubrik eine Auswahl von historischen Füllhaltern und Bleistiften, die sicher nicht nur Sammlerherzen höher schlagen lassen.

Zur Vergrößerung der Fotos bitte das entsprechende Foto anklicken.

Wir danken allen Sammlern, die uns Schreibgeräte für diese Rubrik zur Verfügung gestellt haben (Besitzerinitialien in Klammern).

Markenfilter: A.W. Faber, Aiken, Anonym, Astoria, Carter, Cartier, Conway, Eisenstadt, Eversharp, Faber-Castell, Fend, Geha, Goldfink, Greif, Jumbo, Kaweco, Mabie, Matador, Merkurit, Montblanc, Osmia, Parker, Pelikan, Penol, S. Mordan & Co, S. Mordan & Co., Sarastro, Sheaffer, Simplo, Soennecken, Staedtler, Stanhope, Taylorix, Tropen, W.S. Hicks, Wahl, Waterman,
alle anzeigen

Jahresfilter: 1880 - 1889, 1890 - 1899, 1900 - 1909, 1910 - 1919, 1920 - 1929, 1930 - 1939, 1940 - 1949, 1950 - 1959,
alle anzeigen



Montblanc 142+172 Set, ca. 1950
Kolbenfüller und Druckbleistift
Material: Celluloid
Länge: 13,0 cm bzw. 12,1 cm

Grau-gestreifte (grey-striated) Montblanc Meisterstücke der frühen 50er-Jahre. Diese optischen Prachtstücke (es gab sie auch noch in grün-gestreift) sind sehr begehrt, da in den deutschen Wirtschaftswunderzeiten nur wenige farbige Schreibgeräte von Montblanc gefertigt wurden.(tj)
Conway Stewart 58, ca. 1950
Hebelfüller
Material: Celluloid
Länge: 13,0 cm

Der englische Schreibgerätehersteller Conway Stewart wurde 1905 von Thomas H. Garner und Frank Jarvis gegründet. Das bei Sammlern sehr geschätzte Design mit den silbernen Adern auf schwarzem Korpus und heißt Cracked Ice und wurde ein Vierteljahrhundert lang für diverse Modelle benutzt. Anfang der 50er-Jahre kostete der hier abgebildete Hebelfüllhalter 30 Shillinge.(db)
Taylorix, ca. 1950
Kolbenfüller
Material: Celluloid
Länge: 12,2 cm

Viele Schreibgerätehersteller fertigten preisgünstigere Untermarken. Pelikan produzierte für Taylorix neben IBIS- und 140er Modellen dieses schwarze 100N-Modell mit doppelt gelochter Durchschreibfeder. Die auf den Schaft geprägte Typenbezeichnung schlüsselt sich wie folgt auf: die 6 steht für Durchschreibgerät, G und P für Goldfeder bzw. Pelikan, D für Durchschreibfeder und F für die Federbreite.(tj)
Firmengeschichte, ca. 1950
GEHA-Füller der 50er- und 60er-Jahre

Seit einigen Jahren sammle ich Füller und mein Sammlungsschwerpunkt sind die frühen Füller der Firma GEHA. Sie sind von hoher Qualität und schreiben hervorragend; so wird man selten defekte GEHA-Füller aus den 50er-Jahren finden. Von Beginn an wurde ein Modulsystem verwendet. Das heißt, dass jedes Teil zu jedem Füller passt. Für den Sammler, der genaue Zuordnungen vollziehen möchte, ist es dadurch natürlich nicht leicht festzustellen, ob es einen Füller in der vorliegenden Form tatsächlich gegeben hat, oder ob es sich um eine nachträgliche „Heirat“ handelt. Zudem hat die Firma ihre Produktpalette recht häufig geändert, so dass die Füller oberflächlich zwar alle gleich aussehen, bei genauem Hinsehen sich aber doch unterscheiden.

Der Anfang

GEHA nahm 1950 mit einer bahnbrechenden Idee die Produktion von Füllern auf. Es wurden grundsätzlich nur Kolbenfüller hergestellt, die das Problem, dass irgendwann im unpassenden Augenblick der Tintenfluss versiegt, dadurch lösten, dass es eine Vorrichtung gab, die ein kleines Ventil öffnete. Dadurch wurde ein Reservetank aktiviert, der ein Verfassen von ein bis zwei weiteren Seiten ermöglichte. Diese Vorrichtung des Reservetanks war ein hervorragendes Verkaufsargument, wurde in der Werbung stark herausgestellt und führte zum großen Verkaufserfolg.

Anfangs produzierte GEHA drei unterschiedliche Modelle, die alle durch einen roten Emailleknopf an der Kappenlippe mit dem Firmenlogo leicht identifiziert werden können. Es gab ein Modell in Übergröße mit dem Namen Regent und der Klassifizierung 720 mit Goldfeder und 710 mit Stahlfeder. Das Standard-Modell mit der Klassifizierung 760, das ein mittleres Preissegment bedienen sollte, hatte eine Goldfeder. Entsprechend gibt es auch ein Modell 750 mit Stahlfeder. Im Niedrigpreissegment produzierte man ein preisgünstiges Modell Student mit Stahlfeder und der Klassifizierung 780, während der 790 mit einer Goldfeder ausgerüstet war. Alle diese Modelle wurden zunächst in schwarzem Spritzguss hergestellt mit je nach Modell unterschiedlich stark vergoldeten Beschlägen.

Als Federn bot man eine breite Palette für jeden Schreibgeschmack an, die durch Auswechseln der ganzen Einheit leicht getauscht werden konnten. Die Federn reichten von BB bis EF, es gab auch Modelle mit Kugelspitze und später wurde eine harte Pallig-Feder zum Durchschreiben angeboten.

Die frühen farbigen Modelle

GEHA stellt auch farbige Modelle her, die heute selten und bei Sammlern sehr gesucht sind:
Der Regent existiert in den Versionen als 724 mit perlgrauem Schaft und schwarzer Kappe oder mit perlgrauer Kappe und schwarzem Schaft, als 726 mit braunem Schaft und brauner Kappe und als 728 mit braunem Schaft und goldener Kappe. Der Standard wurde mit schwarzem Schaft, aber perlgrauer Kappe angeboten. Außerdem gibt es ein Modell mit einer schwarzen Kappe, bei der unterschiedlich schmale Streifen rausgefräst sind.

Der Übergang

In der Mitte der 50er-Jahre änderte GEHA die Kappe, gab das Emaillelogo am Kappenrand auf und verkaufte für kurze Zeit Füller mit einem neuen Clip, der kein Firmenlogo aufwies. Bislang habe ich nur Füller der Klassifizierung 790/780 mit diesem Clip gefunden.

Der neue Clip

Seit Mitte der 50er-Jahre wurden alle Modelle mit einem neuen Clip ausgestattet, der am oberen Ende ein deutlich sichtbares Firmenlogo trug. Kurz darauf stellte man auch die Produktion der Füller in Übergröße der Reihe 720/710 ein. Es gibt allerdings den Regent mit dem neuen Stufenclip. Flagschiff der Produktpalette wurde nun der 760, der auch in einigen farbigen Varianten produziert wurde, wobei sich zum Teil die Kappe nur durch das fehlende Emaillelogo und den neuen Clip unterscheidet.

Neu und für die neue Produktpalette typisch waren die Modelle mit perlgrauem Schaft, aber schwarzer Kappe und die Modelle in komplett perlrot oder perlgrün. Daneben wurden auch Modelle mit goldener Kappe und braunem Schaft als 768 oder mit perlrotem Schaft und goldener Kappe verkauft.

Der Stufen-Clip

In dieser Zeit ging man auch dazu über, durch die Gestaltung des Clips den Wert des Füllers zu dokumentieren. Auch hier gab es eine Phase des Übergangs. GEHA stattete den 760 mit einer Clipschraube aus, die durch zwei Ringe die Höherwertigkeit des Füllers anzeigen sollte. Aber nach kurzer Zeit ging man zu einem Stufensystem beim Clip über. Es gab den Dreistufen-Clip für die 760-Reihe, den Zweistufen-Clip für die 790-Reihe und den einfachen Einstufen-Clip für die neue 700-Reihe.

Der 700 wurde als preisgünstiger Schulfüller (im Ausland auch als Geha-Boy bezeichnet) mit Stahlfeder angeboten und als Modell 705 mit Goldfeder. Dieses Modell gab es auch in dunkelgrün, bordeaux-rot, beige, grau und wohl auch in weiß. Die Modelle findet man mit Drei-, Zwei-, Einstufen-Clip und daher manchmal auch mit der Bezeichnung 790. Kurz danach stellte man die Schulfüller auch in einer verkleinerten Version mit der Klassifizierung 600 (605 mit Goldfeder) her.

Ende der 50er-Jahre verwendete man für die bunten Füller ein neues Material. Die perlgrauen, perlgrünen und perlroten Füller sahen nun anders aus, das Material war gleichmäßiger gestrichelt, und die Füller waren auch etwas größer als vorher.

Es finden sich von der Firma GEHA häufig Demonstratoren-Schreibgeräte, die aber vermutlich nicht nur zu Demonstrationszwecken hergestellt wurden, sondern auch regulär verkauft worden sind. GEHA hat diese Demonstratoren auch in rubinrot und grün hergestellt.

Die neue Zeit

Ab 1960 führte man ein völlig neues Modell ein, die Goldschwinge (im Ausland Goldwing), die man stark bewarb und von der man sich wohl viel versprach. Man verwendete ein neues Material, was heute sehr brüchig ist. Die eingelegte Feder verkörperte sehr den Zeitgeist. Es gab die Goldschwinge in unterschiedlichen Versionen, auch mit vergoldeter Kappe und als farbiges Modell. Die Füller mit freistehender Feder wurden noch eine Zeit parallel verkauft, wobei man allerdings wohl nur noch die Schulfüller herstellte.

Daneben produzierte man bald nur noch Füller mit verdeckter Feder, das Modell 708, das auch wieder in unterschiedlichen Versionen existiert. Damit war das Zeitalter der Kolbenfüller der Firma GEHA mit freistehender Feder beendet.


Text: Dieter Belde / Fotos: Thomas Junge

Abgedruckt in Magazin ArsScribendi des CAS www.cas1996.de




Parker 51 Signet, ca. 1952
Aerometric Schlauchfüller
Material: 14 kt. Goldplated
Länge: 14,1 cm

Der Parker 51 wurde 1941 als Vacumatic (ab 1948 als Aerometric Schlauchfüller) eingeführt und gilt mit all seinen Varianten als meistverkaufter Füllhalter der Welt.(tj)
Geha 720 Regent, ca. 1952
Kolbenfüller
Material: Spritzguss/Celluloid
Länge: 13,6 cm

Der Hannoveraner Traditionsunternehmen Geha (Akronym für die Gründer GEbrüder HArtmann) produzierte bereits in den 20er-Jahren Büromaterial. Nach dem Krieg begann die Füllhalterproduktion, die anfangs mit Marshallplan-Geldern finanziert wurde. Geha produzierte in 3 Preisklassen ausschließlich Kolbenfüller. Bis Mitte der 50er-Jahre zierte das Kappenband der Premiummodelle wie des hier abgebildeten Modells 720 ein kleines, danach bis 1960 ein großes.Emaille-Logo.(db)
Merkurit 172, ca. 1952
Kolbenfüller
Material: Celluloid
Länge: 12,8 cm

Dieses hübsche grün, blau und braun marmorierte Trio stammt aus dem Hamburger Nielson-Werk, das unter dem Markennamen Merkurit qualitätsvolle Sicherheitshalter, Hebelfüller, Druckknopffüller, Kolbenfüller und Druckbleistifte produzierte. Charakteristisch waren die drei weißen Punkte auf dem Kappenkopf. Diese Modelle wurden durch ein Mäander-Kappenband verziert.(gh)
Goldfink Set, ca. 1952
Druckknopffüller und Drehbleistift
Material: Celluloid
Länge: 10,9 cm bzw. 11,4 cm

Zwischen 1910 und 1960 verkaufte die Berliner Firma Goldfink mit Stammsitz in der Friedrichstraße Schreibgeräte. Goldfink besaß insgesamt sieben Geschäfte in der Hauptstadt. Für das Unternehmen produzierten Schreibgerätehersteller wie Columbus, Melbi und Fend.(gh)
Pelikan 120 Display, ca. 1954
Schaumodell
Material: Holz
Höhe: 23 cm

Außergewöhnliches und sehr seltenes Schaufensterdisplay, mit dem in der 50er-Jahren für Pelikans Schulfüller 120 geworben wurde. Das Füllhalter-Schaumuster ruht auf dem Ranzen.(gh)
Geha 720 Demonstrator, ca. 1954
Kolbenfüller
Material: Spritzguss
Länge: 13,7 cm

Äußerst selten sind sogenannte Demonstrator-Modelle, noch dazu in dieser ungewöhnlichen Farbe. Sie zeigen sehr anschaulich die Funktionsweise und die Mechanik dieses Geha-Kolbenfüllhalters. Durch Gehas Modulsystems waren einzelne Bestandteile der Schreibgeräte untereinander austauschbar. Das berühmte und patentierte Geha-Reservetanksystem reichte aus, um 2 weitere Seiten zu schreiben.(db)
Soennecken 111 Extra, ca. 1954
Kolbenfüller
Material: Celluloid
Länge: 13,4 cm

Nachdem im 2. Weltkrieg das Bonner Soennecken-Werk fast vollständig zerstört wurde, konnte erst zum Anfang der 50er-Jahre die Produktion wieder voll aufgenommen werden. In 3 Größen (Lady, Superior und Extra) wurde die 111er-Serie herausgebracht. Auch in farbigen Varianten, wie dieser silber-schwarze Kolbenfüller im Fischgrätmuster.(db)
Merkurit Pikfein 456, ca. 1954
Druckknopffüller
Material: Celluloid
Länge: 13,0 cm

Die Schreibgeräte der Nielson-Werk GmbH wurden im vornehmen Hamburger Stadtteil Blankenese hergestellt, was wohl Rückschlüsse auf die Namensgebung Pikfein ziehen lässt. Dieses Modell der mittleren Preisklasse war aubergine marmoriert. Auf der Schachtel prangen die drei Punkte, das unverwechselbare Markensymbol von Merkurit (gh)
Kolbenfüllhalter, ca. 1954
1835 legte Johann Sebastian Staedtler mit der Firmengründung in Nürnberg den Grundstein für die heute weltweit bekannte Unternehmensgruppe Staedtler. Ab 1923 führt Staedtler auch Füllhaltern. In den 30er Jahren ist das Sortiment an Füllhaltern und mechanischen Stiften sehr umfangreich. Der neue Kolbenfüllhalter mit Halbmond am Kappenkopf wurde in 20 verschiedenen Farben aus Zelluloid angeboten. Die Marken Luna und Tradition waren preiswerteren Schreibgeräte vorbehalten. Durch einen Fabrikzukauf konnte Staedtler ab 1937 Füllhalter und mechanische Bleistifte im eigenen Betrieb herstellen. Nach dem Krieg war das Sortiment an Füllhaltern bescheidener, Mars, Tradition und Noris wurden in Schwarz glatt oder guillochiert mit Edelstahlfedern angeboten. Der Marskopf wurde neues Firmenzeichen.
Montblanc Meisterstück 149, ca. 1956
Kolbenfüller
Material: Celluloid
Länge: 14,3 cm

Das Flaggschiff der Nachkriegs-Meisterstück-Reihe. Diese frühen Modelle im Diplomaten-Format erkennt man leicht an den beiden silbernen dünnen Kappenringen. Modellnummer und Federbreite sind auf das Schaftende geprägt, die Konusschraube ist aus Weißmetall. Fein ziselierte 14 kt.-Tricolorfeder. Der Kolbenfüllhalter ist mit der legendären Teleskopmechanik ausgestattet, die die Aufnahme eines größeren Tintenvolumens ermöglicht.(tj)
Montblanc Display, ca. 1956
Schaumodell
Material: Holz
Höhe: 72 cm

Diese aus Holz gefertigte Schaufensterdekoration stammt aus den 50er-Jahren. Auf einem halbkugelförmigen Sockel stehen ein Montblanc Meisterstück 144 Füllfederhalter und ein Meisterstück 172 Druckbleistift, verbunden durch das Montblanc-Emblem. Zum Größenvergleich liegen am Sockel die Originalschreibgeräte, die übrigens nie in der koralle-roten Farbstellung des Displays hergestellt wurden.(tj)
Montblanc Prototyp, ca. 1956
Kolbenfüller
Material: Celluloid
Länge: 12,3 cm

Wahre Raritäten sind die nur in geringen Stückzahlen oder gar als Unikate produzierten Prototypen der verschiedenen Hersteller, die als Designstudien für Form und Farbe hergestellt wurden. Aus den 50er-Jahren stammt dieser Kolbenfüller-Prototyp der 2er-Serie, bei dem besonders die ungewöhnliche, nie in Serienproduktion gegangene weinrot-schwarze Streifenfärbung auffällt.(tw)
Tropen 500 Scholar, ca. 1957
Kolbenfüller
Material: Spritzguss-Kunststoff
Länge: 12,5 bzw. 19,0 cm

Der Lüdenscheider Hersteller Tropen gehörte in den Nachkriegsjahren zu den ersten Unternehmen, die Schreibgeräte in Spritzgusstechnik herstellten. Für Schüler und Studenten wurde die Serie Scholar entwickelt, die sich zu einem Exportschlager, speziell im Nahen und Mittleren Osten, entwickelte. Dieser im Iran gekaufte Füllfederhalter aus den 50er-Jahren kann durch Aufschrauben eines Verlängerungsstücks zu einem Schreibgerät für eine Schreibtischgarnitur umgebaut werden.(tj)
Merkurit 520+170 Set, ca. 1958
Kolbenfüller und Drehbleistift
Material: Kunststoff
Länge: 13,2 bzw. 12,0 cm

In den späten 50er-Jahren fertigte Merkurit dieses Set aus Kolbenfüllfederhalter und passendem Drehbleistift. Auffällig hier die starke Anlehnung an das Torpedo-Design der zeitgenössischen Montblanc-Modelle, besonders prägnant sind die den Meisterstücken ähnlichen Kappenringe.(mr)




Montblanc Tiger`s Eye 272 + 272k Tigerauge, ca. 1952
Druckknopfbleistifte
Material: Celluloid
Länge: 13,2 cm bzw. 11,9 cm

Diese Druckbleistifte sind aufgrund ihrer Farbgebung bei Sammler äußerst begehrt. Wie die Tigeraugen-Edelsteine changiert der Korpus in bronze-brauner Maserung. Markant sind an den Modellen der 2er-Reihe der Spatenclip und die 2 Schaftringe. Die kurze "k"-Ausführung passte zum 242er Damen-Füllhalter, die lange Version wurde zu den Herren-Modellen 244 und 246 verkauft.(ep)
Pelikan, ca. 1954
Duo-Bleistift
Material: Celluloid
Länge: 13,3 cm

Gerade für Bilanzbuchhalter in den 50er-Jahren war dieser Combo-Bleistift mit blauer und roter Mine praktisch, weil so die "roten" (Verlust-)Zahlen sprichwörtlich im Handumdrehen bilanziert werden konnten.(gh)
Faber-Castell 33/78, ca. 1954
Druckbleistift
Material: chrom
Länge: 13,0 cm

Noch heute gehört die Faber-Castell mit ca. 2 Mrd. pro Jahr hergestellten Bleistiften zu den ganz Großen der Branche. 1761 von Kaspar Faber gegründet, werden seit Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Namen Faber-Castell holzgefasste und metallüberzogene (wie der hier abgebildete 4-Farb-Druckbleistift) Bleistifte produziert. Es wird jeweils die Mine herausgedrückt, deren Farbe über dem Schlangen-Clip angezeigt wird.(gh)
Pelikan P 60 Knickbein, ca. 1956
Bleistift mit Knick-Mechanik
Material: Celluloid
Länge: 11,9 cm

Ein Bleistift aus den 50er-Jahren mit ungewöhnlicher Mechanik. Er muss in der Mitte eingeknickt werden, um die Bleistiftmine nach vorn zu schieben.(gh)
Pelikan 250, ca. 1956
Druckbleistift
Material: Celluloid
Länge: 12,8 cm

Pelikan stellte in den 50er-Jahren dieses leuchtend blaue Modell der 250er-Serie als Werbeartikel für den Hannoveraner Reifenhersteller Continental her. Es existieren auch Versionen mit geprägtem Kappenband. Die Farbgebung ist ungewöhnlich, normalerweise wurden die Druckbleistifte in schwarz oder grün produziert.(gh)
Fend 6-Farb-Stift, ca. 1958
Bleistift
Material: walzvergoldet
Länge: 13,5 cm

Zu den bekanntesten Herstellern von Schreibgeräten aus Metall gehört die Pforzheimer Gebr. Fend GmbH, die auch für namhafte andere Hersteller Edelmetallüberzüge für Füllfederhalter und Bleistifte produzierte. Sechs verschiedene Farben, darunter auch braun und gelb, bietet dieser 6-Farb-Bleistift in Walzvergoldung.(gh)
Geha, ca. 1959
Druckknopfbleistift
Material: Celluloid/Walzgold
Länge: 13,1 cm

1918 gründeten die Brüder Heinrich und Conrad Hartmann das Unternehmen Geha in Hannover. Bis zum Ende der 40er-Jahre wurde Büromaterial hergestellt, ab 1950 nahm man dann die Produktion von Schreibgeräten auf. Der hier gezeigte Bleistift mit walzvergoldetem Oberteil und tailliertem Clip gehört zu den hochpreisigen Geha-Produktlinien.(gh)