Pen Port Hamburg 2010

Dieses Jahr stand der Pen Port Hamburg zwar in direkter Konkurrenz zur London Pen Show, die auch am Sonntag stattfand, aber die grosse Zahl der nach Hamburg gereisten internationalen Besucher zeigte deutlich, dass der 3. Oktober als fester Termin für eine vorzüglich organisierte Schreibgerätebörse einen festen Stammplatz im Terminkalender der Sammlergemeinde gefunden hat.

Dies hatte sicher auch mit dem Rahmenprogramm zu tun, das während des Wochenendes angeboten wurde. So hatte der italienische Schreibgerätehersteller Delta am Vortag der Börse die CAS-Mitglieder zu einem Besuch der weltweit grössten Miniaturanlage im Hamburger Hafen eingeladen und alle Teilnehmer waren von der Besichtigung der imposanten Anlage fasziniert.

Am Abend fand dann wie im Vorjahr im T.R.U.D.E.-Restaurant, nur einen Steinwurf vom Museum der Arbeit entfernt, die CAS-Hauptversammlung statt, während der, überraschend für den von seinen Gefühlen übermannten Geehrten, auch noch ein inoffizieller Miniatur Academy Award in der eilends neu geschaffenen Kategorie des Best Pen Movie des Jahres 2010 überreicht wurde. Beim anschliessenden CAS-Dinner mit leckeren Speisen und Getränken machten dann schon die mitgebrachten Sammelmappen die Runde und die ersten Schreibgeräte wechselten den Besitzer.

Bis auf den letzten Platz ausgebucht war am folgenden Tag der Pen Port Hamburg, die traditionelle Hamburger Schreibgeräte-Sammlerbörse. An jedem Stand gab es eine Vielzahl von Stiften und für jeden Interessierten das lange gesuchte Stück zur Erweiterung der Sammlung. Die Veranstaltung war vorab in den Hamburger Medien angekündigt worden und so kamen auch zahlreiche Besucher, die ihre alten Schreibgeräteschätze von den Profis begutachten oder reparieren lassen wollten, und nicht wenige verliessen die heiligen Hallen des Museums der Arbeit mit einem zum mitgebrachten Füllhalter passenden Bleistift, Stiftetui oder einem Tintenglas.

Im nächsten Jahr feiert die Hamburger Börse ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem besonderen Rahmenprogramm und es werden sicherlich wieder viele Besucher in die Hansestadt kommen.

Text/Fotos/Animation: Thomas Junge

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Nürnberger Schreibgeräte-Börse 2010

Schönwettergarantie!  Zwei Wochen lang hatte es in Süddeutschland geregnet, aber pünktlich zum Sammlerbörsenwochenende riss der Himmel über Nürnberg auf und wie in den beiden vorangegangenen Jahren schien zur 3. Nürnberger Schreibgeräte-Sammlerbörse die Sonne vom blauen Himmel herab auf die liebenswürdige Frankenmetropole.

Dieses Jahr hatte CAS-Mitglied Winfried Halbleib eine besondere Idee für ein attraktives Rahmenprogramm: 16 Mitglieder trafen sich dort am Tag vor der Börse nachmittags im Museum Industriekultur zur CAS-Tour. Die Sonderausstellung Faszination Schreiben - 175 Jahre Staedtler war genau die richtige Einstimmung zu diesem Thema rund ums Schreiben, das uns nach Nürnberg gelockt hatte. Diverse Stifte in Vitrinen und viele interessante Informationen aus der Unternehmensgeschichte des Nürnberger Traditionsunternehmens Staedtler mit Schwerpunkt auf der Produktion von Bleistiften machten den Auftakt. Weiter ging es im Museum auf eine Zeitreise in die historische Bleistiftwerkstatt, wo uns eine Museumspädagogin die Herstellung von Bleistiften in Handarbeit anschaulich vorführte und, mit allerlei Anekdoten gespickt, erklärte. Den Abschluss des Museumsrundgangs bildete die historische Schulklasse, in der die Teilnehmer der CAS-Tour den Schulunterricht vor einem Jahrhundert am eigenen Leib erfahren konnten. Schreibübungen mit Griffel auf der Schiefertafel, Rechnen lernen mit dem Abacus - unsere strenge Frau Lehrerin liess ihre Klasse in die Pennälerwelt von 100 Jahren eintauchen.

Wie in den Vorjahren traf sich dann abends am Nürnberger Flughafen die Sammlergemeinde im Mövenpick-Restaurant zu einem wieder gut besuchten CAS-Treffen mit gemeinsamen Essen.

Der Samstag gehörte dann der Jagd- und Sammelleidenschaft. Erneut im herrlichen Ambiente des Oldtimermuseums Ofenwerk, umgeben von historischen Automobilen und Motorrädern verschiedener Epochen. So lässt sich vorzüglich kaufen, verkaufen, tauschen und fachsimpeln - oder einfach nur schauen auf der Suche nach dem schon lange gesuchten Füllhalter, Bleistift oder einem schönen Tintenfass. Die Börse war wieder professionell organisert von Michael Gutberlet und seinem sehr engagierten Team. Leider waren die Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr rückläufig, was viele Teilnehmer auf eine überdenkenswerte Eintrittspreispolitik zurückführten. Da sollte der Veranstalter doch noch mal in sich gehen. Denn mit einem derart reizvollen Rahmenprogramm wir in diesem Jahr, einer Börse an solch stilvoller Location und aufgrund der eingangs erwähnten Schönwettergarantie gehört im nächsten Jahr die 4. Nürnberger Sammlerbörse in den Terminkalender eines jeden Schreibgerätesammlers.

Das Video über den Museumsbesuch, das CAS-Treffen und die Sammlerbörse:

Video

Text und Video: Thomas Junge

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Kölner Füllhaltersammlertreffen 2010

Frühlingserwachen in Köln, wo die 22. von Stefan Wallrafen organisierte Schreibgerätebörse stattfand. Zahlreiche Sammler und Händler alter und neuer Schreibgeräte trafen sich am Rheinufer im Vereinshaus des Ruder- und Tennisclubs Germania e.V. Die Börse begann um 10:00 Uhr für die Aussteller; dieses Jahr wurde der Saal erst um 14:00 Uhr für Besucher geöffnet. Das Publikum war wieder international, darunter viele Besucher, die zum ersten Mal dem Reiz einer Sammlerbörse erlagen. Persönliches Highlight des Autors dieser Zeilen war die mitgebrachte Sammlung eines amerikanischen Sammlers und CAS-Mitglieds: Mehr als 20 Montblanc Baby-Safeties und -Hebelfüller, darunter extrem seltene Spiderweb-, Tulasilber- und Emaille-Modelle sowie ein Toledo im selben Miniaturformat.

Auf der Börse wurde auch das Buchprojekt Das grosse Buch der Schreibkultur vorgestellt, das Anfang April im Buchhandel erhältlich sein wird. An dem Buchprojekt waren mehrere CAS-Mitglieder beteiligt. Bilder der Veranstaltung sind in der folgenden Fotoshow zu sehen.

Text und Fotos: Thomas Junge

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